Anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus reinigten die Jusos, wie schon in den Jahren zuvor, die 20 Stolpersteine, die Dezember 2011 und 2012 in Datteln verlegt wurden. Diese sollen an die Namen der jüdischen Familien, die in Datteln gelebt haben, erinnern. Sie sind Teil des größten dezentralen Mahnmals der Welt, welches aus 90.000 Steinen (Stand April 2022) besteht. Der Kölner Künstler Gunter Demnig stellt die quadratischen Steine alle per Hand her und verlegt diese schlussendlich auch selbst. Die Namen und die Schicksale der Menschen an den ehemaligen selbstgewählten Wohnorten geben noch heute der Zeit des Nationalsozialismus ein Gesicht.
Gereinigt wurden die Stolpersteine der Familien Löwenberg (Münsterstraße 13, Markstraße 5 und 13), Goldberg (Carl-Gastreich-Straße 5), Rosenbaum (Mittelstraße 18) und Hecht (Tigg 9). Der Familien zu gedenken und die Schicksale in Erinnerung zu halten ist für die Jusos Datteln ein ernstes Anliegen, denn wir alle tragen die Bürde, dass sich solche Zeiten nicht wiederholen können.
In der App „Stolpersteine NRW“ die vom Westdeutschen Rundfunks (WDR) angeboten wird, können die Hintergründe der einzelnen Stolpersteine und die dazugehörigen Schicksale nachgelesen werden – auch von den zuvor genannten Dattelner Familien.


