Die Verwaltung wird beauftragt, dezentrale Angebote für Jubiläumsbäume auf geeigneten Flächen im gesamten Stadtgebiet von Datteln zu etablieren und die notwendigen Maßnahmen und Angebote für die Bevölkerung einzurichten.
Begründung:
Ein Hochzeitswald ist eine in vielen Städten und Gemeinden verbreitete Gelegenheit für Brautpaare, einen Baum auf einer bestimmten Fläche zu pflanzen. Oft hilft die Kommune bei der Bestellung des Baumes und der fachgerechten Pflanzung. Einige Kommunen berufen sich dabei sogar auf historische Ursprünge.
Brautpaare, aber inzwischen auch immer mehr Geburtstagskinder oder Jubilare oder Angehörige/Paten von Täuflingen nutzen diese Möglichkeit, einen Baum zu pflanzen. In Datteln soll kein Hochzeitswald im engeren Sinn auf einem einzelnen Areal entstehen, sondern es sollen mehrere kleinere Flächen im gesamten Stadtgebiet ausgewiesen werden, auf denen Interessierte ihr persönliches Ereignis durch einen Baum in „ihrem“ Stadtteil unvergessen machen können.
Dabei können sie sich den Baum selbst schenken oder verschenken. In jedem Fall ist ein Baum ein Geschenk von Dauer und, so ganz nebenbei, bietet eine Baumpflanzung auch die Gelegenheit, aktiv einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten.
Die Anschaffungskosten für einen solchen Baum variieren je nach Größe und Art des zu pflanzenden Baumes. Der Betrag deckt allerdings nur einen kleinen Teil der tatsächlich anfallenden Pflanz- und Pflegekosten. So müssten für diese Baumpflanzungen im Haushalt entsprechende Mittel vorgesehen und eingestellt werden. Eine Pflanzung findet ein- bis zweimal pro Jahr innerhalb des geeigneten Pflanzzeitraums (evtl. April oder November) statt.
Die Baumpaten werden dann zur „gemeinsamen Pflanzung“ eingeladen. Bei der Pflanzung treffen sich dann die Baumpaten sowie Angehörige und Freunde mit Vertretern der Stadtverwaltung und der Politik, um gemeinsam dieses Ereignis zu feiern. Eine feierliche Übergabe der Baumurkunden könnte dann in diesem Rahmen stattfinden. Damit so ein Projekt nicht wieder in Vergessenheit gerät, muss es kontinuierlich beworben werden, z.B. über Flyer, die bei der Bestellung des Aufgebots oder bei der Kindesanmeldung überreicht werden.