Falls das Kraftwerk Datteln 4 ans Netz gehen sollte, will die SPD Datteln verhindern, dass der Betreiber Uniper Petrolkoks zur Verbrennung einsetzt

Aufgrund der Ergebnisse der von der Bundesregierung eingesetzten Kohlekommission und wahrscheinlich noch weiter anhaltenden Diskussionen und Gesprächen über die Schließung von Kohlekraftwerken in Deutschland ist auch die Zukunft unseres Uniper-Kraftwerkes Datteln 4 nach wie vor ungewiss. Es ist relativ sicher, dass Uniper mit den Fristen zur noch immer möglichen Inbetriebnahme von Datteln 4 deshalb in Verzug geraten wird.

Uniper wird also aufgrund der Verzögerungen notgedrungen Anträge an die Stadt Datteln und/ oder an die Bezirksregierung Münster zur Fristverlängerung stellen müssen.

Vor diesem Hintergrund möchte die SPD Datteln diesen Umstand nutzen und den Bürgermeister unserer Stadt bzw. die Verantwortlichen der Bezirksregierung auffordern, im Rahmen einer behördlich zugestandenen Fristverlängerung Uniper aufzuerlegen, bei einer möglichen Inbetriebnahme des Kraftwerkes auf die Verbrennung von schädlichem Petrolkoks zu verzichten.

Die Nutzung von Petrolkoks  als Brennstoff ist wegen enthaltener Schwermetalle (z. B. Nickel, Cadmium oder Vanadium) oder anderen Elementen wie Schwefel problematisch und erfordert eine aufwendige Abgasreinigung.

In Datteln ginge es um mehr als 300.000 Tonnen jährlich, die zum Einsatz kommen könnten.

Die SPD Datteln hat sich für die Inbetriebnahme des Kraftwerks  ausgesprochen. Sie will aber auch, dass, wenn Datteln 4 als letztes Kohlekraftwerk Deutschlands ans Netz gehen sollte, es wie versprochen dabei bleibt, das modernste und vor allem das sauberste zu sein.