Die Stadt will beim Ausbau weiterer sehr dringend benötigter Kitaplätze neue Wege gehen. Rund 100 Kinder, so steht es zu fürchten, gehen bei der Platzvergabe andernfalls leer aus. Nun bietet ein externer Investor an, einen Neubau am Ostringstadion zu finanzieren und in kürzester Zeit zu errichten. Dabei wird der Stadtetat aktuell entlastet. Ein Zusatzeffekt, der somit neue Chancen für weitere Projekte birgt.
Bisherige Beschlüsse und Absichten des Jugendhilfeausschusses bleiben davon unberührt, so die Vorlage der Verwaltung für den Jugendhilfeausschuss in dieser Woche. „Diese Erkenntnis gewinnt man, wenn man die Vorlage aufmerksam liest,“ betont Jochen Lehmann.
Soweit so gut, wenn nicht der Wahlkampf vor der Tür stehen würde. „Aber wollen die Fraktionen wirklich auf Kosten der Kinder und deren Familien Wahlkampf machen?“ fragen sich die Genossen. „Nicht mit mir und der SPD Fraktion,“ ärgert sich der Fraktionsvorsitzende Jochen Lehmann. Jetzt sei nicht die Zeit des Beklagens vergangener Endlosdiskussionen, sondern nun müssten endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden, um überhaupt noch handlungsfähig zu bleiben. „Die Kinder, die betreut werden wollen, sind ja bereits da,“ betont der Fraktionsvorsitzende der SPD, „und stehen, wenn es nach dem Willen von CDU, Grünen und Linken geht, im nächsten Jahr noch nicht mal vor einer Baugrube.“
„Auch in Datteln ist, wie in vielen anderen Kommunen, ein Notstand an KiTa-Plätzen eingetreten, weshalb wir schnellstmöglich handeln müssen. Ideologische Denkverbote schaffen keinen einzigen Kitaplatz mehr! Wir haben das Glück, dass uns ein Investor gerade im Schnittpunkt der drei Bedarfsbezirke I, III und IV ein Grundstück sowie ein neu zu errichtendes Kita Gebäude zur Verfügung stellen möchte,“ erklärt Lehmann.
Lest hier die komplette Pressemitteilung der SPD-Fraktion: 2019.04.05_Kita-Pl__tze